Das schaut doch gut aus, oder? Dekorative Kosmetik an einem männlichen Wesen, diese Schminkfähigkeiten wünsche ich mir auch! Ein
junger Mann tritt die Nachfolge von Katy Perry beim Kosmetiklabel Covergirl an.
▶ Promiflash: "Wow: Dieser Junge wird Katy Perrys Nachfolger bei Covergirl."
Von der Startseite entfernt 17.11.2016
"Erlaubt den Männern das Kleid!" findet Tillman Prüfer vom ZEITmagazin.
Er reflektiert, wie ich finde sehr gekonnt über den Unwillen der Damenwelt, sich irgendwelche Bekleidungsnormen aufzwingen zu lassen. Die Damen dürfen faktisch alles tragen, sie haben sich hemmungs- und gnadenlos zahlreiche Elemente der Männermode zu Eigen gemacht und für ihre Zwecke adaptiert.
Männer hingegen sind nach wie vor auf überkommene Stilelemente in der Mode festgelegt. Vielleicht ein wenig modernisiert, aber immer noch dieselben Elemente, wie vor 100 Jahren.
▶ Sehr lesenswert: Zeit: "Erlaubt den Männern das Kleid!"
Von der Startseite entfernt 17.11.2016
Niko Kappe stellte auf Twitter die Lückentext-Aufgabe der Berliner Grundschule seiner Tochter (3. Klasse) ein.
Sie löste die Aufgabe ganz auf ihre Weise: es gibt eben nicht nur Mama, Papa Kind, sondern auch Familien mit zwei Mamas oder zwei Papas...
Und ganz selbstbewußt streicht die Drittklässlerin gegebenenfalls die vorgegebenen Optionen aus und ergänzt sie.
So eine Partnerin würde ich mir in ungefähr zwanzig Jahren als Beisitzerin bei internationalen Vertragsverhandlungen wünschen: das Mädchen bringt bereits jetzt alles mit, was es dazu braucht...Einfach großartig. Papa Kappe jedenfalls kann stolz auf seine Tochter sein.
▶ WAZ: "Schulkind zerlegt klassisches Familienbild in Lückentext"
Von der Startseite entfernt 17.11.2016
Der dreieinhalbjährige Roo geht am liebsten in einem rosa Tutu auf die Straße. Was bei einem kleinen Mädchen vermutlich niemanden aufregen würde, gefällt manchem bei einem kleinen Jungen gar nicht.
▶ bento: "Auch kleine Jungs dürfen Ballerinas und Prinzessinnen sein."
Von der Startseite entfernt 17.11.2016
Lara wünscht sich, eine ganz normale Frau zu sein, im Alltag, im Job und in der Ehe.
▶ Süddeutsche Zeitung: "Ich bin nicht im falschen Körper"
Von der Startseite entfernt 14.10.2016
Die bewegende Geschichte von Marianne, die am Vorabend ihrer Hochzeit erfährt, dass sie eine Transsexuelle heiratet.
▶ Welt - N24: „Zur Hochzeit sagte mein Mann, er sei eine Frau!“
Von der Startseite entfernt 14.10.2016
Einen herzerfrischenden Artikel zu dem von liberal-konservativer und erzklerikaler Seite oft behaupteten "Genderwahn" schrieb die FR. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Grünen in ihrer Fachtagung "Wer will die Uhr zurück drehen?" zu dieser Tendenz Stellung bezogen, bei dieser Gelegenheit konnte ich mir selbst als interessiertes Elternteil einen Einblick in die Unterrichtsgestaltung. zum Sexualkundeunterricht in verschiedenen Bundesländern machen. Keine Lüge ist den Gendergegnern zu platt, kein Argument zu hohl, um Eltern gegen den Sexualkundeunterricht aufzubringen und ihnen angebliche Gefahren für ihre Kinder zu signalisieren.
Ich hätte mir in meiner Jugend gewünscht, einen solchen Unterricht gehabt zu haben. Fast 30 Jahre der Selbstvorwürfe und Verzweiflung wären mir erspart geblieben...
Link zum Artikel: Frankfurter Rundschau: Die rechte Angst vorm Holzpenis.
Von der Startseite entfernt am 21.09.2016
Die deutsche Gesellschaft kann es nicht ab, wenn sich Menschen nicht einer der bipolaren heteronormativen Kategorien Mann oder Frau zuordnen lassen (wollen). Andere Länder sind da wesentlich weiter.
Häufiges Argument der Gegner eines dritten Geschlechts: Das sei wider die Natur.
Nun schlägt die Natur allerdings von Fall zu Fall zurück, allein in Deutschland bei zehntausenden von Menschen. In einem jetzt bekannt gewordenen Fall hat ein Mensch einen Chromosomensatz vorzuweisen, der weder eine eindeutige Zuordnung als Mann noch als Frau zuläßt.
Doch das focht eine Riege altehrwürdiger Juristen nicht an.
Das ganze zeigt nun, daß nicht ein Leben zwischen oder jenseits der heteronormativen Pole widernatürlich ist, sondern das deutsche Personenstandsgesetz.
(BGH, XII ZB 52/15)
Link: Dritte Option.de
Von der Startseite entfernt am 21.09.2016
- einfach atemberaubend!
Filmrezension in der Zeit: "Leuchtet wie ein radioaktiver Sonnenuntergang"
Ein kleiner Videobeitrag der FAZ, den ich leider erst jetzt gefunden habe, könnte direkt auch mit einer meiner CrossDresser-Freundinnen gedreht worden sein. Er gibt viel von der Stimmung wieder, die auch einen CrossDresser umtreibt und manche Sätze und Wendungen von Sarah Steidel habe ich so oder so ähnlich schon dutzendmal von meinen crossdressenden Freundinnen gehört:
Sarah Steidel liebt es, ihre Kleidung mit schönen Accessoires zu betonen. Und Hosen sucht man in ihrem Schrank vergeblich. Vielen lieben Dank für Deinen wunderschönen Beitrag, liebe Sarah...
Manch eine von uns findet diesen Werbespot für Libra-Tampons ja eher Transgender-feindlich. Ich finde ihn eher lustig, weil er uns auch klein wenig den Spiegel vorhält.
Übrigens: in so einer Situation hindert uns nichts daran zu sagen: "Süße, hast du auch eins für mich?"
Was meint Ihr? Bitte stimmt ab:
April 2012
Frau Professorin Hertha Richter-Appelt vom Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf hat ein Interview gegeben. Im Südkurier breitet sie sich darüber aus, dass es "kein falsches Geschlecht" gebe.
Zum Thema: Professorin Richter-Appelt äußert sich in der Tagespresse zu einem umstrittenen Thema und gibt zur Frage der Transsexualität ein kurzes Statement ab, dass in seiner
Kürze so mißverständlich ist, wie es nur sein kann: den Begriff Transsexualität möchte Frau Richter-Appelt offenbar ganz abschaffen, nur das subjektiv empfundene Leiden unter einer Differenz
zwischen gefühltem und tatsächlichem Geschlecht sei Krankheit. Nicht die Ursache an sich. Das heißt, die Krankenkasse muß Dir nicht mehr Deine Geschlechtsumwandlung bezahlen, nur die unendlichen
Therapiesitzungen in denen Dir klar gemacht wird, dass Du ein Mann bist, weil Du einen Schwanz hast.
Und TS, die erst nach dem 4. Lebensjahrzehnt ihr Geschlecht wechseln möchten, haben's nach gusto von Frau Richter-Appelt ganz schlecht: sie führt das nicht weiter aus, die (langwierige) Findung
der eigenen Geschlechtsidentität wird mit keinem Wort von der Professorin erwähnt, aber irgendwie klingt das Ganze nach Abwertung...
Wer so ein Statement in die Zeitung setzt und nicht richtig stellt, hat in meinen Augen seine Reputation als ernstzunehmende wissenschaftliche Quelle verspielt. So plakative und mißverständliche
Äußerungen sind einer Professorin am Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf nicht würdig. Ich jedenfalls meine, dass Frau Richter-Appelt ihren
geistigen Dünnschiß genauso in der Bild hätte veröffentlichen können.
Was meint Ihr: hat Frau Professorin Richter-Appelt recht ?
Von Startseite entfernt am 26. Mai 2012.
April 2012
Die 11-jährige Berlinerin Alexa ist in die Mühlen der Behörden geraten: Vater und Jugendamt wollen das Kind zwangsweise in die Psychiatrie einweisen, um es "therapieren" zu lassen, weil sein gefühltes Geschlecht nicht mit seinen äußeren Geschlechtsmerkmalen übereinstimmt.. Ein Kind, daß sich als Mädchen fühlt, soll zum Jungen heranwachsen. Weil Vater und Jugendamt es so wollen. Zum Artikel in der "Siegessäule". Einen aktuelleren Beitrag liefert die taz.
Das Schicksal eines Kindes, daß in seinem Alter seine Geschlechtsidentität bereits genau bestimmen kann, wird völlig ignoriert- sowohl vom Vater, von Betreuern und Ärzten. Ganz im Gegenteil: man unterstellte der Mutter von Alexa, deren Transsexualität "induziert", daß heißt hervorgerufen oder erzeugt zu haben. Was für ein Dummfug wider jedes bessere wissenschaftliche Wissen. Man kann Menschen- auch Kinder- nicht zur Transsexualität überreden, es gibt bei einer derart langen Leidensgeschichte eigentlich keine Fragen mehr. Das Leiden des Kindes wird durch die Ämter nur noch künstlich verschärft und verlängert. Und der uneinsichtige Vater, der gerne seinen Sohn haben möchte, beschädigt die Seele seines Kindes. Er wäre der Erste, der diese Menschenhatz gegen sein eigenes Kind stoppen könnte. Warum macht er es nicht?
Hier kann die Online-Petition gegen diese Schandtat unterzeichnet werden. Bereits 31.350 Menschen haben die Petition an Klaus Wowereit, den Regierenden Bürgermeister von Berlin, unterzeichnet.
Zeichne auch DU die Petition!
Mai 2012
...hat mich schwer erschüttert.
Zumal ich die Beteiligten alle mehr oder weniger kenne. Das so ein Unglück ausgerechnet in meiner Heimatstadt passiert, ist tragisch. Dass es ausgerechnet in einer als mustergültig angesehenen Einrichtung passiert, ist bezeichnend. Und wie jetzt, rund 1 1/2 Jahre nach dem Unglück, mit dem Sachverhalt umgegangen wird, ist leider (aber nicht nur) für Eberswalde typisch.
Was ist passiert?
Im Dezember 2010 ging eine Kindergruppe der Kindertagesstätte "Villa Kunterbunt" aus dem Stadtteil Finow in Eberswalde auf einen Ausflug. Wie oft schon war die Personalknappheit ausschlaggebend dafür, dass man sich entschied, zusätzlich zu den 2 Erzieherinnen zwei Praktikantinnen und die Ein-Euro-Jobberin der Kita als Aufsichtspersonen auf den Ausflug mitzunehmen. Mit der insgesamt 31 Personen umfassenden Gruppe gings los ins Wintervergnügen. Die Kinder tollten im Schnee umher, bewarfen sich mit Schneebällen und quirlten durcheinander. Die Übersicht über die Gruppe dürfte von Beginn an nicht gegeben gewesen sein.
Erst bei der Rückkehr in die Kita war ein Durchzählen wieder möglich und das Fehlen zweier Mädchen- der kleinen Lydia und ihrer gleichaltrigen Freundin Lilly (beide 2) wurde bemerkt.
Nach einer hektischen Suche in der Einrichtung selbst flitzten die Praktikantinnen los und fanden die Mädchen wegen der Hilfeschreie der kleinen Lydia schließlich in einer nahen Tongrube, die ungesichert von dem den Kindern als "Märchenwald" bekannten Waldstück neben der Kita erreichbar war.
Lydia hatte sich am Ufer irgendwie festhalten können, Lilly trieb bereits mit dem Gesicht nach unten in dem eisigen Wasser, als die Praktikantinnen eintrafen.
Nun also, rund 18 Monate nach dem Unglück, erfolgt die juristische Aufarbeitung. Angeklagt sind die beide Erzieherinnen, die die Gruppe begleiteten. Doch die Frage sollte meiner Ansicht nach auch lauten: sind sie allein verantwortlich für das Geschehene? Oder gibt es da eventuell noch weitere Verantwortliche an exponierten Stellen, die durch ihre Führungsentscheidungen erst die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass so etwas passieren konnte?
Viele Fragen, wenig Antworten...