eBooks

eBooks lesen und anhören unter Android

Wenn ich im RE3 wieder mal zur Arbeit, zu Treffen mit meinem Töchterchen und ihrem Freund, zur Zerstreuung mit Freundinnen in den Berliner Clubs oder einfach mal so zum Shoppen oder Kultur genießen nach Berlin shippere, sehe ich gefühlt ein Fünftel bis ein Drittel der Mitreisenden eBooks lesen. 


Die meisten haben eBook-Reader, wie Kindl oder Tolino, deutlich seltener werden eBooks meiner Beobachtung nach auf Smartphones oder Readern anderer Anbieter bsp. Kobo, gelesen, eher auf Tablets.


Ein weiteres mindestens Fünftel der Mitreisenden liest auf Papier, sprich: Buch oder Zeitung, der Rest beschäftigt sich entweder mit sich selbst, seinen vorlauten und/oder unerzogenen Gören oder popelt in der Nase.


Aufgrund des riesigen kostenlosen eBook-Angebotes nicht nur bei Amazon, sondern bsp. auch beim Projekt Gutenberg entschloss ich mich, auf meinem Android-Smartphone eine eBook-Reader-App zu installieren. 


eBooks auf dem Smartphone lesen

Wichtig erscheint mir zu verstehen, wie die Leserschaft die Produkte/sprich: Bücher, sofern sie nicht auf speziellen eBook-Readern, sondern einfach auf dem vorhandenen Smartphone gelesen werden sollen, konsumiert.


Dabei fiel mir nach einigem Herumprobieren der FB Reader auf, der eine aus meiner Sicht sehr schöne Oberfläche und Funktionalität bietet. Nachdem ich seit Längerem die kostenlose Version ausprobiert habe frage ich mich, warum ich überhaupt noch Geld für die Bezahlversion ausgeben soll. 


Der FB Reader bietet eine Bibliotheksverwaltung und startet mit dem zuletzt gelesenen Buch genau an der zuletzt gelesenen Stelle.

 

Ein Tag-/Nacht-Modus ist umschaltbar und der Nachtmodus schont die Augen beim Lesen im Bett. 


Mit einem kleinen Plugin kann man sich die Bücher auch vorlesen lassen, was jedes klassische Buch zu einem (mehr oder weniger gut vorgelesenen) Hörbuch macht.


Man kann bei beiden Apps die tts-Engine austauschen und gegen andere (Bezahl-) Stimmen, als die der Google-tts tauschen, allerdings hat man immer nur eine und nicht verschiedene Vorlesestimmen zur Verfügung.


Man darf von der Android Sprachausgabe (tts: text-to-speech) nicht zuviel erwarten, obwohl die Technik auch nicht mehr soooo schlecht ist, dass man es sich gar nicht mehr anhören könnte.


Die deutsche Stimme hat einige Schwächen und fällt bei bestimmten Worten zuweilen in die englische Aussprache zurück.


Dabei sind mir die Schwierigkeiten durchaus bewußt, denn je nach Kontext sind buchstabengleiche Worte einmal so und einmal so auszusprechen.


Das ändert aber nichts daran, dass der FB Reader als e-Reader eine top-Leistung bietet, wenngleich sich fürs Vorlesen eventuell auch Alternativen ergeben.


Hier wäre bsp. zu nennen der eBook Speaker, der ebenfalls in der Lage ist, über die installierten tts- (text-to-speech-) Anwendungen eBooks vorzulesen.


Um Datentraffic zu sparen, sollte man auf jeden Fall bei den Einstellungen jeweils die Offline-Speechengine nutzen.


Zum Lesen hat der FB Reader nach meinem persönlichen Empfinden die schönere Oberfläche und bessere Benutzerführung, beim eBook-Speaker ist die Bedienung erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, man gewöhnt sich jedoch schnell daran. Die Bookmarks-Funktion ist beim eBook-Speaker leichter zu finden.


Bei beiden Apps öffnet ein Touch genau in die Display-Mitte der die jeweiligen Bedienungsmenüs, aus denen heraus man alle weiter führenden Funktionen findet.